An unserem zweiten Tag in Seattle treffen wir uns um acht Uhr zum Frühstück beim Hoteleigenen Starbucks und machen uns wenig später auf den Weg zur Space Needle. Es zahlt sich aus, das wir so früh unterwegs sind: es sind noch wenig Leute hier. Daher sind wir auch sehr flott oben und können den Ausblick genießen:
Obwohl die Sonne wieder perfekt vom Himmel lacht (so viel zum Thema verregnetes Seattle) ist es noch recht frisch. Nach einer ausgiebigen Ausblick-Runde rundherum machen wir uns wieder auf den Weg nach unten wo wir im Gift Shop noch einen Kühlschrankmagneten als Erinnerung erstehen.
Chihuly Gardens of Glas
Unser nächster Stop sind die gleich neben der Space Needle gelegenen Chihuly Gardens and Glass. Wir haben uns Kombi-Tickets mit der Space Needle besorgt, somit müssen wir uns hier an keiner Schlange anstellen. Der Glaskünstler Dale Chihuly hat in Seattle eine ständige Ausstellung, die wirklich beeindruckend ist.
Die Werke von Dale Chihuly sind unter anderem auch im Bellagio Las Vegas zu bewundern, dort hat er speziell für das Hotel eigene Kunstwerke entworfen. In den Chihuly Garden and Glass ist ein riesiger Ausstellungsraum allein einem Kunstwerk gewidmet, das er dem Garten seiner Mutter nachempfunden hat. Spätestens dort kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus!
Hat man alle Räume innen besichtigt, geht die Tour weiter durch den Garten. Persönlich haben mir die Kunstwerke im Innenbereich besser gefallen, vielleicht lag es aber auch daran, dass wir den Außenbereich ziemlich zur Mittagszeit besichtigt haben und da das Licht- und Schattenspiel nicht wirklich zur Geltung kommt.
Rundflug im Wasserflugzeug
Für heute reicht es uns dann mit dem kulturellen Anteil an unserem Sightseeing, deshalb spazieren wir wieder zurück zum Hotel wo wir unsere Koffer ins Auto laden und in Richtung Lake Union aufbrechen. Der liegt mitten im Stadtgebiet von Seattle und ist offensichtlich ein richtiges Freizeitparadies. Uns zieht aber etwas anderes an: über das Internet haben wir herausgefunden, dass die dort ansässige Kenmore Air vom Lake Union aus Sightseeing-Flüge mit einem Wasserflugzeug anbietet.
Beim Terminal angekommen stellen wir fest, das die nächsten freien Plätze für einen 20-minütigen Rundflug über den Puget Sound erst um 4:15pm verfügbar sind. Die gut drei Stunden bis dahin verbringen wir mit Sonne sitzen, Drachenboot-Rennen zuschauen und – wie könnte es anders sein – auch eine Starbucks-Filiale haben wir ausfindig gemacht und besucht.
Pünktlich sind wir wieder beim Terminal, eine Mitarbeiterin ruft jede Gruppe bzw. Passagier namentlich auf. Bei uns beschränkt sie sich auf die Vornamen – unsere deutschen Nachnamen sind eben für englischsprachige Menschen schwer auszusprechen.
Wir steigen in eine DeHavilland Otter ein, jeder hat einen Fensterplatz. Der Pilot steuert das Flugzeug erst einmal ans andere Ende des Sees, dort sind deutlich weniger Boote, Schwimmer und Stand-Up Paddler. Einen eigens abgesperrten Bereich für die Flugzeuge gibt es nicht, was uns sehr wundert.
Der Flug war wunderschön, aber davon könnt ihr euch selbst überzeugen:
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Nach dem Rundflug heißt es für uns Abschied von Seattle nehmen, morgen wartet ein Naturprogramm auf uns. Wir fahren über die Interstate nach Süden, letztes Tagesziel ist Kelso, WA wo wir ein sehr günstiges Zimmer in einem Motel ergattert hatten.
Abendessen gibt’s für uns in einem Family-Steakhouse in Longview. Leider haben wir uns den Namen nicht genau aufgeschrieben, wir sind uns jedoch ziemlich sicher, dass es das Masthead Restaurant am Ocean Beach Highway war.
Morgen geht es dann in Richtung Süden weiter, unser nächstes großes Highlight wird der Mount St. Helens sein!